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So fällst du auf im Stapel voller Bewerbungen

Auf manche Stellenausschreibungen folgen hunderte Bewerbungen. Was kann man also tun, damit die eigene Bewerbung aus der Masse heraussticht? Man könnte mutlos und wenig zuversichtlich werden: Bei manch begehrter Stelle scheint es als wisse man schon im Voraus, dass die eigene Bewerbung in der Fülle von Bewerbungen untergehen wird. Was man dagegen tun kann? Hier kommen acht Tipps vom Experten!

Stelle weitere Nachforschungen über die ausgeschriebene Stelle an

Wenn du eine größere Chance als deine Konkurrenten haben möchtest, versuche so viel wie möglich über die ausgeschriebene Stelle in Erfahrung zu bringen. Warum ist diese frei geworden, welche Art von Kandidat wird gesucht und welche Fähigkeiten und Erfahrungen werden von diesem erwartet?

“Versuche an Informationen zu gelangen, die wichtig sind, jedoch nicht in der Stellenausschreibung stehen”, sagt Senior Recruiter Desiree Markus bei Deloitte Financial Advisory Services. ‘So kannst du z.B. den Personaler oder die Kontaktperson anrufen, um nach weiteren Informationen und Details fragen. Diese Information kann dir so unter Umständen helfen, deinen CV und dein Motivationsschreiben besser auf die gefragten Qualifikationen abzustimmen.

Gehe ausführlich auf deine Motivation ein

Unternehmen bevorzugen Bewerber, die sich motiviert zeigen, in genau diesem Unternehmen zu arbeiten. “Versuche deine Bewerbung daher vor allem inhaltlich stark zu gestalten”, sagt Markus. “Mach deutlich, warum dein Interesse gerade bei dieser Position geweckt wurde. Bleib dabei nicht an der Oberfläche, sondern geh in die Tiefe. Nur so kannst du dich wirklich abheben. Die meisten Bewerber  geben nämlich lediglich an, dass sie die ausgeschriebene Stelle als Herausforderung betrachten und nach einem dynamischen Unternehmen suchen.”

Ein gutes Anschreiben

Mit einem guten Motivationsschreiben kannst du viel erreichen! “In den letzten Jahren habe ich einige wirklich gute Bewerbungen bekommen, die sowohl stilistisch wie inhaltlich sehr eindrucksvoll waren”, sagt HR-Beraterin Jolanda Salari von GITP. “Warum? Weil der Ton der Bewerbung geschäftlich aber auch persönlich war und mich neugierig machte auf die Person, die hinter dem Bewerbungsschreiben steckte. Briefe mit Mut, packendem Schreibstil und vor allem geschrieben von jemandem, der sich nicht verstellte, sondern noch immer er selbst blieb.”

Gib deinem CV eine klare Struktur

Dein Lebenslauf muss schon auf den ersten Blick einen klaren und guten Eindruck machen. “Ein CV muss sich von selbst verkaufen”, sagt Senior Recruiter Meriam van Wijk bei Philips. “Er muss konkret und logisch aufgebaut sein. Und darf vor allem nicht zu lang sein. Gerade bei Stellen mit vielen Bewerbern scannen Recruiter zuerst die zentralen Punkte. Sorge deshalb dafür, dass der Name deines Arbeitgebers und deine Position fett geschrieben sind und vergesse nicht, deine jeweiligen Zuständigkeiten aufzuführen. Auch ist es praktisch, deinen Lebenslauf mit einer kurzen Beschreibung deiner Person und der Position zu beginnen, nach der du suchst.”

“Welche Struktur für den Lebenslauf am besten geeignet ist, ist in großem Maße abhängig von der Stelle, auf die man sich bewirbt”, sagt Salari. “Von einem Buchhalter erwartet man einen anderen Lebenslauf als von einem Creative Designer. Inhaltlich ist es wichtig, dass ein CV keine Fragen aufwirft, sondern alle Informationen bietet. Lücken im Lebenslauf müssen begründet und auch das Alter sollte wahrheitsgemäß angegeben werden. Zudem sollte man ehrlich im Hinblick auf den erfolgreichen bzw. nicht erfolgreichen Abschluss von Ausbildungen sein.”

Zeige dein Gesicht

Füge ein Foto zu deinem Linkedin-Profil und deinem CV hinzu. “Ein Foto kann helfen, da sich manche Menschen besser Gesichter als Namen merken können”, so Van Wijk.

Arbeite an deinem Online-Profil

Ist das Interesse des Personalers einmal geweckt, wird auch dein Linkedin Profil schnell unter die Lupe genommen. Gehe daher sicher, dass dieses einen guten Eindruck macht.

“Gebe alle deine Arbeitgeber, Positionen und Verantwortlichkeiten an und sorge am besten auch für Empfehlungsschreiben ehemaliger Arbeitgeber”, sagt Van Wijk. “Lade auch Dokumente einschließlich deiner Abschlussarbeit hoch”, rät Markus. “Linkedin kann eben jenes kleine bisschen mehr Einsicht in das Treiben eines Bewerbers geben”, sagt Salari. “Ist er oder sie in bestimmten Gruppen aktiv, gibt es Veröffentlichungen, wie setzt sich sein Netzwerk zusammen?”

Sorge für viele Verbindungen

Ein großes Online-Netzwerk und Mitgliedschaften in den richtigen Gruppen sorgen dafür, dass Arbeitgeber dich eher finden, wenn sie online nach dir suchen. “Wenn du viele Verbindungen hast, wirst du besser von Recruitern und Headhuntern gefunden”, sagt Markus. “Um sichtbarer zu sein, kannst du zum Beispiel auch verschiedenen LinkedIn Gemeinschaften beitreten, die an dein Fachgebiet anschließen”, sagt Van Wijk.

Ruf an

Trotz des Risikos, einen überarbeiteten Recruiter ans Telefon zu bekommen: Wage einen Anruf!

Salari: “Wenn du vor dem Verschicken deiner Bewerbung telefonisch Kontakt aufnimmst, wird deine Bewerbung schneller erkannt und mit mehr Aufmerksamkeit gelesen.” Van Wijk: “Dein Name wird eher im Gedächtnis des Personalers hängen bleiben, wenn du dich proaktiv und interessiert an der ausgeschriebenen Stelle und dem Unternehmen zeigst.”

 

Quelle: Dies ist die Übersetzung des folgenden niederländischen Artikels.

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