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Springest wurde von der Stiftung Warentest getestet: Schnelltest zu vorschnell?

Nachdem Springest ungefähr ein Jahr lang in Deutschland online ist, haben wir es geschafft, immer mehr Partner und Interessenten zu gewinnen und als Weiterbildungsplattform aufzufallen. Auch die Stiftung Warentest ist nun auf Springest aufmerksam geworden und hat unser Angebot per Schnelltest getestet. Auch wenn unser Hauptaugenmerk auf dem Feedback von den Usern von Springest liegt, schätzen wir auch das Feedback von einem Institut wie der Stiftung Warentest. 

Das Ergebnis hat uns überrascht. Denn abgesehen von einigen konkreten Hinweisen, für die wir offen und dankbar sind, wurden in dem Schnelltest verschiedene Fragen aufgeworfen – und ohne Rücksprache mit uns zum Teil falsch beantwortet. Weil uns diese Vorgehensweise von einem renommierten und unabhängigen Bewertungsinstitut wie Stiftung Warentest verwundert hat, möchten wir einige der aufgeworfenen Fragen direkt beantworten.

Wir möchten darum gerne mit diesem Interview mit Gründer und CEO von Springest, Ruben Timmerman auf den Schnelltest der Stiftung Warentest von Springest und dem dazugehörigen Artikel vom 29.11.2012 reagieren.

Interview mit Ruben Timmerman

“Ruben, in dem Abschnitt “Selbst Adam Riese käme durcheinander” zweifelt die Stiftung Warentest die Anzahl der Kurse auf unserer Webseite an. So steht im Artikel, dass wenn man nach einem Begriff, z.B. wie im Artikel “Ernährung” sucht, man eine bestimmte Anzahl Suchergebnisse angezeigt bekommt. Diese stimme aber nicht mit der Anzahl der in den Filtern angezeigten Kursen überein.

Ruben:  „Der Grund, warum die Zahlen nicht übereinstimmen ist, dass nicht jeder Kurs alle Daten hat. So kann es vorkommen, dass bei 150 Suchergebnissen nur 120 Kurse ein Startdatum angegeben haben, und dementsprechend erscheinen nur diese 120 Kurse in den Filtern. Andersherum finden manche Kurse an mehreren Veranstaltungsorten oder an verschiedenen Terminen statt: Darum kann dann in den Filtern eine höhere Anzahl erscheinen, als in den Suchergebnissen.“

Außerdem folgert die Stiftung Warentest:
“So erscheint auch die Angabe, dass sich bei Sprin­gest zum Stichtag im November 2012 rund 25 000 Kurse in der Daten­bank befanden, nicht besonders vertrauens­erweckend.”

Ruben:  „Wir haben genau die Anzahl der Kurse auf unserer Webseite, die an dem betreffenden Tag auf unserer Webseite steht. Wie man in untenstehendem Screenshot aus unserer Database sehen kann, sind es am 29.11.2012 tatsächlich 24.277 Kurse.“

In dem Beitrag von Stiftung Warentest unter “Suchergebnisse ohne Sinn” geht es darum, dass wenn man einen Suchbegriff eingibt, man “absonderliche” Suchergebnisse bekommt.

Ruben:   „Was man dazu allerdings auch sagen muss und was Stiftung Warentest leider nicht erwähnt hat, ist, dass man erst auf 18 passende Kurse zum Thema “Ernährung” stößt, bevor ein nicht relevanter Kurs angezeigt wird. Und auch danach finden sich noch weitere relevante Kurse. Gute Ergebnisse findet man auch, wenn man „Burnout“, „Stressbewältigung“ oder „Buchhaltung“ sucht.

Und es gibt dafür eine einfache Erklärung dafür, dass nicht passende Kurse erscheinen können. Suchergebnisse werden anhand von Keywörtern ausgegeben. Wenn in der Beschreibung eines Kurses zufällig das Keywort eines anderen Themas enthalten ist, dann kann es passieren, dass der Kurs in die falsche Kategorie rutscht. Wenn z.B. “Ernährung” gesucht wird, wird auch der Computerkurs “Office Aktiv” angezeigt, da dieser auch ein Modul “Individuelle Anleitung zu Ernährung, Bewegung und Bewußtsein” enthält. Dieses Problem hat übrigens auch Google, auch dort passt nicht jeder Treffer hundertprozentig zum gesuchten Begriff.

Von unseren Usern werden übrigens am häufigsten die Themenseiten und nicht die Suchfunktion genutzt. Auf eine Themenseite kommt man entweder über die Google-Suche oder über die Auto-Suggest Option, wenn man ein Wort im Suchfeld eingibt.“


 

 

 

 

 

Die Stiftung Warentest schreibt unter “Gesucht – gefunden – kaum informiert”:

“Haben Nutzer dennoch einen geeigneten Kurs ins Auge gefasst, enttäuschen zuweilen die Informationen zum ausgesuchten Angebot. Bei Sprin­gest können die Weiterbildungs­institutionen die Daten selbst einpflegen. Es bleibt ihnen über­lassen, wie sie sich und ihre Inhalte präsentieren. Deshalb unterscheiden sich die Informationen qualitativ und im Umfang zum Teil erheblich. Sprin­gest selbst scheint fehlende Angaben nicht einzufordern.”

Ruben:    „Wir haben auch auf Springest Pflichtfelder, die ausgefüllt werden müssen. Das sind Kurs­bezeichnung, Angebots­form, Inhalts­beschreibung, Kosten, Dauer und mögliche Zugangs­voraus­setzungen. Leider wollen nicht alle Kursanbieter ihre Preise veröffentlichen, weil sie möchten, dass Bildungssuchende direkt mit ihnen Kontakt aufnehmen und die fehlenden Informationen anfragen. Diese Wünsche unserer Partner respektieren wir natürlich, um Bildungssuchenden das größtmöglichste Angebot bieten zu können.“

 

„Jede Bewertungen wird von einem Mitarbeiter gelesen“

Die Stiftung Warentest schreibt unter “Kommentieren und Gutes tun”:

“Den Testern ist aufgefallen, dass große, renommierte Anbieter auf Sprin­gest oft noch nicht bewertet wurden, kleinere dagegen oft sehr gut wegkommen – manchmal auch entgegen der Test­ergeb­nisse der Stiftung Warentest.” und verwendet folgende Überschrift: “Manipulation der Bewertungen möglich?”

Ruben: „Es gehört zum Grundverständnis und zur Philosophie von Springest, dass wir keine Bewertungen manipulieren. Auf unserer niederländischen Webseite haben wir bereits 17.000 Bewertungen – und genau die Offenheit und Transparenz des Bewertungssystems hat uns dort zur Nummer 1 der Suchmaschinen gemacht. In Deutschland stehen wir noch am Anfang. Hier haben wir seit April diesen Jahres erst 156 Bewertungen erhalten und es ist klar, dass diese noch nicht so aussagekräftig sind wie über 10.000. Wir hoffen, dass das Bewertungssystem auch in Deutschland sehr bald noch viel intensiver genutzt wird.

Im Übrigen lesen unsere Mitarbeiter alle Bewertungen persönlich und fragen im Zweifelsfall sogar beim Anbieter nach, wenn wir an der Echtheit eines Eintrags zweifeln. Auch die Kursanbieter selbst sehen die Bewertungen ihrer Kurse im Admin-Bereich. Darauf, wer was bewertet, haben wir keinerlei Einfluss.“


Die Stiftung Warentest kritisiert die Tests auf Springest, was sagst du dazu?

Ruben:    „Wir sind uns bewusst, dass der Business-Englisch Test die Angaben nicht korrigiert,  fanden ihn aber trotzdem interessant genug, um ihn auf der Seite stehen zu lassen. Wir wissen, dass unsere Tests nicht wissenschaftlich sind, müssen sie aber auch nicht – den Anspruch haben wir bewusst nicht gestellt.

 

Zusammenarbeit mit Weiterbildungsexperten

Die Stiftung Warentest schreibt im Absatz “Informationen mit Vorsicht genießen”:

“Die Informationen zu den Fach­artikeln sind aber mit Vorsicht zu genießen sind: Sie stammen oft von Fachleuten, die damit aber auch eigene Marketing­interessen verfolgen.”

Ruben:    Natürlich haben wir Fachartikel von Experten, die auch Kurse und Seminare anbieten oder einen Blog betreiben und die als Gegenleistung gerne einen Link neben ihrem Namen wollen. Für uns ist es wichtig transparent zu sein, darum fühlen wir uns verpflichtet, immer den Autor eines Artikels zu nennen, und auch das zugehörige Unternehmen oder die Webseite. Das ist durchaus gebräuchlich und mindert nicht die Qualität eines Fachartikels.

Die Qualität des Inhalts unserer Seite ist uns sehr wichtig, gerade deswegen legen wir großen Wert auf die Zusammenarbeit mit Weiterbildungsexperten, wie z.B. mit  Markus Jung von www.fernstudium-infos.de oder dem Deutschen Weiterbildungstag, von dem wir 2012 Hauptsponsor und Kooperationspartner waren.

Dennoch sehen wir es als Kompliment, dass wir trotz negativer Bewertung inzwischen einflussreich genug sind, um von der Stiftung Warentest beachtet zu werden und, dass erkannt wird, dass wir mehr sind als nur eine Datenbank.

Wir bedanken uns für das Feedback zu der Kurssuche und der Vollständigkeit der Kurse; Dinge denen wir uns auch bewusst sind und stets an der Verbesserung arbeiten.

Wir freuen uns aber vor allem, dass die Stiftung Warentest uns, trotz einiger Mängel, bestätigt großes Potential zu haben und nehmen die Herausforderung an, bei der nächsten Bewertung besser abzuschneiden.

Das Interview wurde von Daniel Gomes und Eva Mattern geführt. Für weitere Informationen oder Anfragen können Sie uns jederzeit unter daniel.gomes@springest.de und eva.mattern@springest.de oder +49 69 95 79 89 44 erreichen.