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Studie: Nutzung von Weiterbildungsdatenbanken 2014

Untitled drawing - Google Drive 2014-04-01 09-26-55Die Ergebnisse der diesjährigen, zwölften Umfrage zur “Nutzung von Weiterbildungsdatenbanken” liegen vor und lassen einen interessanten Blick auf den Status Quo dieser Nutzung zu. Wie sieht der Durchschnittsnutzer aus? Was möchte er und wie findet er den Weg zu den Datenbanken? Diese und weitere Fragen konnten mit der umfangreichen Studie beantwortet werden.

Das InfoWeb Weitebildung initiierte auch in diesem Jahr die Online-Umfrage zur Nutzung von Weiterbildungsdatenbanken. Vom 20. Januar bis 28. Februar 2014 haben insgesamt 1.903 Teilnehmer in 41 verschiedenen Weiterbildungsdatenbanken Auskunft über ihr Nutzungsverhalten von Weiterbildungsdatenbanken gegeben. Von der Gesamtzahl der Teilnehmer waren 1.720 gültig ausgefüllte Fragebogen dabei, die zur Analyse des Status Quo verwendet wurden.

Die 42 Jahre alte Frau mit Abitur als “Durchschnittsnutzer”

Bei knapp 70 Prozent der Teilnehmer handelte es sich um private Nutzer. Weiterhin haben auch Bildungsanbieter und professionelle Nutzer (bspw. Berater) an der Umfrage teilgenommen. Das durchschnittliche Alter der Teilnehmer lag bei 42 Jahren und das Geschlechterverhältnis war 64 Prozent Frauen zu 36 Prozent Männern. Der größten Teil der Nutzer hat beim Schulabschluss Abitur angegeben und insgesamt gab es nur einen geringen Anteil Teilnehmern mit Hauptschulabschluss.

Nutzer suchen Weiterbildungsangebote und Fördermöglichkeiten

Beim Grund für die Nutzung der Weiterbildunsdatenbank ist das Erreichen der beruflichen Ziele sowohl in den Gesamtergebnissen als auch bei den Ergebnissen der Springest-Nutzer an erster Stelle. Entsprechend zeigt sich auch, dass vor allem Informationen zu beruflicher Weiterbildung recherchiert werden und 65 Prozent der Springest-Nutzer auch tatsächlich auf der Suche nach Weiterbildungsangeboten sind. Andere Gründe für die Nutzung sind Recherchen zu Fördermöglichkeiten – im Speziellen Bildungsgutscheine und Bildungsurlaub – sowie die allgemeine Bildung.

Google und Co führen die Nutzer zu Weiterbildungsdatenbanken

Bei den Springest- sowie bei den Gesamt-Ergebnissen zeigt sich, dass die meisten Nutzer durch Suchmaschinen auf die Datenbanken kommen. Weiterhin führen auch Links auf anderen Websites sowie Informationen aus dem beruflichen Umfeld zur Nutzung des Angebots auf Weiterbildungsdatenbanken. Suchmaschinen und die Websites von Bildungsanbietern sind die am meisten genutzten weiteren Informationsquellen.

Weniger Ausgaben aus privaten Haushalten, Landes- und Bundesprogrammen

Bezüglich des Budgets für Weiterbildung zeigt sich, dass die privaten Ausgaben ebenso wie die Förderung durch Landes- und Bundesprogramme zurückgegangen sind. Der negativste Trend bei den Förderungen von Weiterbildung lässt sich bei den Bildungsausgaben der Bundesländer, wie beispielsweise Bildungsscheck, sehen. Diese sind mit 2,3 Prozent nun nur noch ein Fünftel von den Ausgaben im Jahr 2011. Die jährlichen Ausgaben für Weiterbildungen liegen durchschnittlich bei 924 Euro. Jedoch lassen sich Unterschiede zwischen Gruppen feststellen. So geben beispielsweise Selbstständige mit Mitarbeitern durchschnittlich knapp 2.200 Euro aus.

Hohe Weiterempfehlungsquote trotz einiger Schwachstellen

Als zentrale Schwachstellen nannten die Teilnehmer der Umfrage die Vollständigkeit des Angebots, fehlende Zusatzinfos und die Kommentarfunktion. Die Suchmöglichkeiten und der Kontakt zu Bildungsanbietern wurde bei Springest als positiv bewertet. Auffällig hoch ist die durchschnittliche Weiterempfehlungsquote: 94% der Nutzer würden die Weiterbildungsdatenbanken weiterempfehlen und über 80% finden sie sehr hilfreich bei der eigenen Planung.